Pianoforte Wiki
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  • 7. Juni 1967 in Helsinki. Finnischer Pianist, Dirigent und Komponist.

Biographie[]

Olli Mustonen erhielt im Alter von fünf Jahren Cembalo-, mit sieben Jahren Klavierunterricht bei Ralf Gothóni und ab 1975 Kompositionsunterricht bei Einojuhani Rautavaara. Er bildete sich zum Dirigenten weiter und studierte Konzertpianist bei Eero Heinonen. 1984 gewann er den zweiten Platz beim Wettbewerb junger Solisten (Eurovision Young Musicians) in Genf und gab erste Konzerte mit verschiedenen finnischen Orchestern. Ab 1989 übernahm er Aufgaben im finnischen Musikleben: als künstlerischer Leiter des Korsholmer Musik-Festivals und des Turku Music-Festivals (1990-1992), als Mitbegründer und Leiter des Helsinki Festival Orchestra und ab 2003 als Dirigent des Kammerorchesters Tapiola Sinfonietta. Als Pianist konzertierte Mustonen unter anderen mit dem London Symphony Orchestra, dem Koninklijk Concertgebouworkest, dem Chicago Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern und den Dirigenten Wladimir Dawidowitsch Aschkenasi, Barenboim, Kent Nagano, Nikolaus Harnoncourt, Charles Dutoit, Myung-whun Chung, Christoph Eschenbach, Pierre Boulez. 1999 brachte Mustonen mit Esa-Pekka Salonen und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra das ihm gewidmete 5. Klavierkonzert von Rodion Schtschedrin zur Uraufführung. 2005 war er als Komponist und Interpret »Artist in Residence« beim Usedomer Musikfestival.

Die Vielseitigkeit als Pianist, Dirigent und Komponist macht Mustonen zu einer Ausnahmeerscheinung im Musikleben. Seine expressiven Interpretationen zeichnen sich durch heftige Ausbrüche und empfindsame Verhaltenheit aus. Seine abseits vom etablierten Kanon liegenden Einspielungen gelten als Meilensteine der Interpretationsgeschichte. Als Dirigent hat er viele Weltklasse-Orchester geleitet und das Helsinki Festival Orchestra gegründet. Der Komponist Mustonen ist mit eigener zeitgenössischer Musik und mit Adaptionen älterer Werke hervorgetreten, wobei er kontrapunktisch-verwobene Kompositionen und Werke des 20. Jahrhunderts sowie Ideen des 17. und 18. Jahrhunderts aufgreift.

1992[]

  • Für die Einspielung der 24 Präludien und Fugen von Dmitri Schostakowitsch und den 25 Präludien von Charles-Valentin Alkan erhielt Mustonen 1992 den Edison Award und den Gramophone Award für die beste Instrumentalaufnahme.

2008[]

  • Sept. 2008: Stuttgart, Liederhalle [1]

Kompositionen[]

Eine komplette Liste findet man auf dem externen Weblink des Finnischen Musikinformationszentrum.

  • Divertimento (1979) für Klavier und Orchester
  • Fantasia (1985) für Klavier und Streicher
  • Toccata (1989) für Klavier, Streicherquartet und Kontrabass
  • Two Nonets (1995, 2000) für zwei Streicherquartets und Kontrabass
  • Concerto für Drei Violinen (1998)
  • Sinuhe - Sonate für Solo Oboe (2005-2006)
  • Jehkin Iivana - Sonate für Gitarre (2004) oder Klavier (2006)
  • Sonate für Cello und Klavier (2006)


Diskographie[]

Referenzen[]

Bibliographie/Quellen[]

Artikel und Interviews[]

2008[]

Bücher[]

  • Steffen MÖLLER: Vita Classica. Bekenntnisse eines Andershörenden, Frankfurt am Main, 2009
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